
Der Schnee verschwindet und die Natur beginnt zu sprießen. Die Vögel trillern in den Bäumen und die Tage werden wieder länger. Eindeutig, der Frühling ist da und er möchte begrüßt werden. Am Besten mit ein paar fröhlichen Frühlingsliedern.
Was sind Frühlingslieder?
Frühlingslieder sind Lieder, die sich thematisch in den Frühling einordnen lassen. Auch wenn die meisten bekannten Frühlingslieder aus dem 19. Jahrhundert stammen, wurden sie bereits seit dem 13. Jahrhundert gesungen. Mit ihnen wollen wir die kalte Jahreszeit verabschieden und den Frühling freundlich begrüßen. In der Poesie wird der Frühling auch als Lenz bezeichnet.
Wann werden Frühlingslieder gesungen?
Der kalendarische Frühlingsbeginn fällt immer auf den 20. oder 21. März jeden Jahres. Im Jahre 2011 fing der Frühling allerdings vorerst das letzte Mal am 21. März an. Fort an feiern wir auf der Nordhalbkugel den Frühlingsbeginn einen Tag früher, nämlich am 20. März. Erst im Jahre 2049 wird sich dies wieder ändern. Das hängt damit zusammen, dass man den Frühlingsbeginn am Tag der Tag- und Nachtgleiche feiert, sprich wenn Tag und Nacht gleich lang sind.
Der Frühling dauert kalendarisch 3 Monate. In dieser Zeit, also bis Mitte Juni, können Frühlingslieder munter gesungen werden. Da man mit den Frühlingsliedern allerdings auch den Winter verabschiedet, kann man getrost schon einige Wochen zuvor mit den Kindern diese Frühlingslieder anstimmen. Dazu zählt zum Beispiel "Winter ade, scheiden tut weh" von Hoffman von Fallersleben, der wahrhaftig viele weitere volkstümliche Frühlingslieder schrieb.
Viele schöne Frühlingslieder
Welche Themen werden in Frühlingsliedern besungen?
In Frühlingsliedern wird vor allem das Erwachen der Natur besungen. Es wird vom Aufbruch und vom Neubeginn erzählt. Da zu dieser Jahreszeit alles anfängt zu erblühen, tauchen typische Frühlingsboten, wie Klee, Krokusse oder Osterglöckchen in den Texten auf.
Da zudem viele Tiere aus der Winterruhe erwachen und die Vögel aus dem Süden zurückkehren, sind ebenso diese Themen in den Frühlingsliedern zu finden. Ein Beispiel dafür ist "Alle Vögel sind schon da" oder auch "Der Kuckuck und der Esel".
Es ist zudem die Zeit des Balzens und so findet man Texte über die Liebe und das Verliebtsein. Das bezieht sich sowohl auf das Tier- als auch auf das Menschenreich.
In den Texten der Frühlingslieder wird zudem der Winter verabschiedet, wie bei "Nicht kange mehr ist Winter". Dafür wird wie in dem Lied "Nun will der Lenz uns grüßen", die neue Jahreszeit, nämlich der Frühling, willkommen geheißen.
"O sanfter, süßer Hauch!
schon weckest du wieder
Mir Frühlingslieder,
Bald blühen die Veilchen auch."
(Ludwig Uhland, 1787 - 1862)