Transponiertabelle

Was bedeutet transponieren?

Transponieren im musikalischen Sinne bedeutet, dass alle Töne eines Liedes um das gleiche Intervall verschoben werden. Die leichteste Art ein Stück zu transponieren, ist die Oktavierung. Dabei werden die Töne, wie der Name schon sagt, eine ganze Oktave höher oder tiefer gesetzt. Das Wort Oktave kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie "die achte.". Bei einer Oktave werden die Töne demnach um acht Töne verschoben. Da die Tonleiter ebenso acht Töne hat, bleibt beim Oktavieren der Name der Note gleich, aber er ist dann entweder acht Töne höher oder tiefer.

Alleridings kann man Lieder in alle möglichen Tonarten transponieren, wobei darauf zu achten ist, dass sich dann gegebenenfalls auch die Vorzeichen ändern. Beispielsweise wird bei einem Lied, dass ich von E Dur nach A Dur transponiere in der Notenschreibform aus den vorgezeichneten 4 Kreuzen (Fis – Cis – Gis – Dis) dann vorgezeichnete 3 Kreuze (Fis – Cis – Gis) werden. Ich muss mit der Gitarre demnach statt einem cis dann ein fis spielen.

Warum transponiert man Lieder?

Jeder Mensch hat eine andere Wohlfühl- Tonlage beim Singen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Stimmlagen, nämlich: den Sopran, den Mezzosopran, den Alt, den Tenor, den Bariton und den Bass. Dabei ist der Bass die tiefste Stimmlage und der Sopran die höchst mögliche.

Wenn man nun ein Lied anstimmen möchte, dass einen zu tiefen Klang für eigene Stimmfarbe hat, kann man das Lied ein paar Töne nach oben setzten, also transponieren, damit man den Song besser singen kann. Das ist nicht nur angenehmer und bringt oft eine bessere Klangqualität mit sich, sondern schont die Stimmbänder. Für diese ist es nämlich sehr anstrengend dauerhaft in einer "falschen" Stimmlage zu singen.

Ein anderer Grund für das Transponieren, der sich daran anschließt, ist das gemeinsame Singen mit Kindern. Denn Kinder haben eine sehr hohe Stimmlage und es ist wichtig, sie diese so nutzten zu lassen. Aus diesem Grund singt und begleitet man Kinderlieder am Besten in der Tonart C.

Ein weiterer Grund, weshalb man Stücke transponiert, findet man im Orchesterbereich. Hierdurch wird das Zusammenspiel verschiedener Instrumente ermöglicht. Beispielsweise gibt es Blechblasinstrumente mit der Grundstimmung B.

Wenn ich nun möchte, dass ein Klavier mit einer "Trompete in B" und "einem Horn in F" das gleiche Stück in beispielsweise der transponieren "B-Notation" begleitet, so spielt das Klavier ein B, wenn die Trompete C spielt und das Horn ein F. Ansonsten klingt es schief und passt nicht zueinander. Das Transponieren kann man also nutzten, um verschiedene Instrumentengruppen zusammen erklingen zu lassen.

Wofür brauche ich eine Transponiertabelle?

Damit man sich nicht merken muss, welche Töne beim Transponieren in einer anderen Tonart zusammengehören, gibt es ein Hilfsmittel, was das schnelle Umschreiben von Akkorden ermöglichst. Nämlich die Transponiertabelle. Wenn Du ein Lied in einer anderen Tonart begleiten möchtest, weil du es höher oder tiefer singen möchtest, kann dir diese Transponiertabelle dabei helfen.

Ein Beispiel:
Das Lied Kuckuck, kuckuck kann man mit F (Tonika), C (Dominante) und C7 (Septime) spielen.
Du möchtest das Lied aber in der Tonart C spielen.
Also suchst Du Dir die Dominate und die Septime zur Tonika C heraus.
Aus F, C und C7 wird dann C, G und G7.

Lied steht in Vorzeichen:TonikaTonikaparalleleTonika GegenakkordSubdominanteSubdominantparalleleDominante oder Septime
CCaeFdG / G7
D fis,cisDhfisGeA / A7
E fis, cis, gis, disEcisgisAfisH7
F bFdaBgC / C7
G fisGebCaD / D7
A fis, cis, gisAfiscisDhE / E7
d bdFBgBA / A7
e fiseGCaCH7
aaCFdFE / A7