Spiele ab 2 Jahren

Wie finde ich die richtigen Kinderspiele ab 2 Jahren?

Um die passenden Gesellschaftsspiele für ein Kind ab zwei Jahren zu finden, ist es wichtig, diese seinem Entwicklungsstand anzupassen. Im Folgenden geben wir einen Ausblick über den Entwicklungsstand von Kindern im Alter von zwei Jahren, sprich dem dritten Lebensjahr. Wichtig ist , dass jedes Kind individuell ist und sein eigenes Tempo im Lernen und Wachsen hat und somit auch die jeweiligen Spiele ab zwei Jahren auf das eigene Kind angepasst werden müssen.

Warum sind Spiele wichtig?

Für die Entwicklung eines Kindes ist der Umgang mit verschiedenen Spielen oder

Spielformen unabdingbar. Hierbei werden auf einfache Weise wichtige Fähigkeiten und

Kompetenzen erworben, die dem Kind im späteren Leben hilfreich und nützlich sind. 

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Wie ist der Entwicklungsstand eines Kindes mit 2 Jahren und welche Kinderspiele passen dazu?

Um einen Einblick über den Entwicklungsstand eines Kindes mit zwei Jahren und ein besseres Gefühl für die Spielauswahl zu erhalten, widmen wir uns den verschiedenen Bereichen: Kognition und Wahrnehmung, Sprache, Fein- und Grobmotorik, Emotionale- und Soziale Entwicklung und Lern- und Spielverhalten.

Kognition und Wahrnehmung (Hören, Sehen, Spüren, Denken)

Das Kind ist mit zwei Jahren dazu fähig drei verschieden große Becher ineinander zu stecken, kann vertikal konstruieren und baut so einen Turm aus vier bis sechs Klötzen. Zudem ist es einem zweijährigen Kind möglich, Deckel aufzuschrauben.

Sprache (aktive Sprache und Sprachverständnis)

Mit zwei Jahren hat ein Kind einen aktiven Wortschatz von mehr als 50 Wörtern und bildet sogenannte Zwei-Wort-Sätze. In seinen Sätzen fehlen oft noch Präpositionen wie an, auf oder hinter. Ebenfalls lässt es Artikel außen vor. Kinder lernen durch den Transfer von grammatikalischen Formen und Konjugationen von Verben.

So entstehen typische Aussagen wie „Er hat getrinkt.“, abgeleitet von „Er hat gespielt.“ Dieses Phänomen nennt man auch Dysgrammatismus. So eine Übergeneralisierung findet auch bei der Pluralbildung statt. Ein Beispiel dafür ist: Die Blume/ die Blumen und der Stuhl/ die Stuhlen. Dies ist allerdings keinesfalls ein Fehler, sondern ein Anzeichen für den Regelerwerb unseres komplizierten Sprachsystems.

Kinder lernen am besten durch korrektives Feedback. Es ist also ratsam, das Kind nicht zu korrigieren in dem ich sage: „Falsch, das heißt Stühle und nicht Stuhlen.“, denn auf diese Weise bremst man die Kinder in ihrem Mut zur Kommunikation.

Wenn das Kind also sagt: „Ich möchte mich auf die Stuhlen dort setzten.“, kann ich ihm mit Hilfe des korrektiven Feedbacks entgegnen: „Du möchtest dich auf die Stühle dort setzten?“ So lernt das Kind unterbewusst die richtigen Formen unseres Sprachsystems kennen und bleibt mutig im Sprechen.

Eine weitere Hilfe für den Spracherwerb ist es, Bücher nicht einfach schnell vorzulesen, sondern beim Vorlesen über das Gesagte und die Bilder zu sprechen.

Mit zwei Jahren fangen die Kleinen an, Monologe zu führen. Das tun sie auch in Gegenwart von gleichaltrigen Spielkameraden. Man geht davon aus, dass Kinder laut denken, um Handlungspläne zu entwickeln. Später geht dies in leises Denken über. Außerdem lernt das Kind zu abstrahieren. Zwar ist Tinas Auto rot, doch nicht alles was rot ist, ist Tinas Auto.

In diesem Alter beginnt das Kind von sich als „Ich“ zu sprechen und benennt Körperteile an sich oder an einer Puppe. Mit zwei Jahren kommt es zudem in das typische Fragealter. Es möchte die Welt entdecken und verstehen und interessiert sich für allerhand in seinem Umfeld.

Feinmotorik

Das Kind hält den Malstift im Faustgriff fest und malt auf diese Weise Spiralen aufs Papier. Es kann den Verschluss eines Fläschchens drehen, beziehungsweise öffnen und schafft es eine Spieluhr oder ein Spielzeugauto aufzuziehen und es auf dem Boden fahren zu lassen.

Kinder in diesem Alter sind in der Lage große Perlen aufzufädeln und es bereitet ihnen oft große Freude. Zugleich fördert dies ihre Konzentration. Außerdem lieben sie es mit Klötzen Türme zu bauen oder Dinge von Becher zu Becher zu füllen. Sogenannte Schüttspiele.

Grobmotorik

Das Kind schafft es schon drei Stufen im Nachstellschritt, also beide Füße je Stufe, hinunterzugehen, wobei es sich mit der Hand am Geländer festhält. Es kann sich hinhocken und Gegenstände vom Boden aufheben.

Auf dem Hof geht es jetzt heiß her, denn die Kleinen können bereits den Ball kräftig mit ihrem Fuß wegkicken oder ihn aus dem Stand wegwerfen. Doch ist dies nicht die einzig sportliche Begabung in diesem Alter. Es ist dem Kind auch möglich auf Zehenspitzen zu gehen und mit beiden Beinen nach vorne zu hüpfen, ohne dabei umzufallen.

Soziale Entwicklung/Selbstständigkeit

Mit zwei Jahren spielt das Kind gerne mit Gleichaltrigen. Allerdings hilft es auch liebend gern bei kleineren häuslichen Aufgaben wie dem Tischdecken oder -abwischen. Auch ahmt das Kind diese häuslichen Arbeiten im Spiel nach. So kann es sein, dass das Kind putzen oder bügeln spielt oder so tut, als ob es den Rasen mäht.

Zwar ist es noch sehr schwer einen Reißverschluss zu bedienen, doch eine geöffnete Jacke, ein T- Shirt oder auch einen Pullover schafft das Kind nun auch alleine an- und auszuziehen.

Emotionale Entwicklung – Ich- Entwicklung

Nach Erikson befindet sich das Kind mit zwei Jahren in der sogenannten zweiten Phase. Er nennt diese “Autonomie vs. Selbstzweifel”.

Das Kind erkennt seine Selbstwirksamkeit und somit, dass es ein eigenständiges Lebewesen ist. Es nimmt sich als selbst handelndes Wesen und Verursacher von Dingen wahr. Typische Formulierungen, die damit einher gehen sind: “Ich will, ich will nicht, nein, ich kann das allein”.

Auch die Fähig zur Körperbeherrschung ist nun gegeben.

Wichtig für diese Phase ist, dem Kind Sachen zuzutrauen und ihm nicht alles abzunehmen. Sonst kann es passieren, dass es an seinen eigenen Fähigkeiten zur Kontrolle von Ereignissen zweifelt. Eben seine Selbstwirksamkeit in Frage stellt. Was ein Kind also ohne Gefahr machen und schaffen kann, sollte es auch dürfen. Am besten wachsen Kinder nämlich von innen heraus.

Das Spielen mit anderen Kindern ist dagegen noch ein Spielen neben- als miteinander. So kann es auch ein Spiel ab zwei Jahren sein, wenn jeder seinen eigenen Turm aus Bauklötzen baut und sie können sich dabei und vor allem darüber unterhalten. Nachahmen und voneinander lernen.

Lern- und Spielverhalten

Das Kind experimentiert gerne und löst so auftretende Probleme durch Versuch und Irrtum. Es gibt beim Spielen nicht sofort auf und versucht beispielsweise Formen wie Viereck, Dreieck oder Kreis in eine Formbox zu stecken. So probiert es auch in anderen Situationen aus, was wie und wo passen könnte. Es entwickelt also erste Handlungsstrategien.

Zudem beginnt das Kind mit einfachen Rollenspielen und seine Puppe oder sein Stofftier mit allem nötigen zu versorgen. So wird die Puppe dann gefüttert, ihre Hände werden gewaschen oder auch die Haare gekämmt.

Mit zwei Jahren interessiert sich das Kind außerdem zunehmend für die Geschichte im Bilderbuch und zeigt mit seinen Fingern auf Einzelheiten auf den Seiten. Beispielsweise auf den roten Ball, der gerade über den Rasen kullert.

Bezogen auf den Entwicklungsstand der jeweiligen Bereiche, kann man nun schon selbst allerhand Spiele ab zwei Jahren ableiten, die keine oder nur sehr wenig Anleitung benötigen. Da Kinder in diesem Alter mit kleinen Rollenspielen anfangen und Alltagssituationen nachspielen, kann man ihnen zum Beispiel eine Puppe schenken, welche sie füttern und schlafen legen können.

Oder man nimmt ein schönes Buch mit Reimsätzen zur Hand, da diese leicht verständlich sind und spricht mit ihm über das Geschehen darin.

Viele weitere tolle Kinderspiele ab zwei Jahren findet ihr unter unserem Artikel.