Fingerspiele

Was sind Fingerspiele?

Fingerspiele werden auch als Fingertheater bezeichnet. Dabei wird eine kleine Geschichte oder Abhandlung mit Hilfe der Finger erzählt, beziehungsweise wird die Geschichte oder der Vers mit den Fingerbewegungen begleitet und untermalt. Die Finger unserer Hände stellen dabei die Puppentheaterfiguren dar und nehmen somit die Rolle von Tieren, Dingen oder auch Personen ein.

Mit Fingerspielen können Kinder Dinge auf spielerische Weise Lernen und einfacher begreifen. Das Schöne daran ist, dass es nicht mehr Materialien, als die eigenen Hände braucht und somit überall mit hingenommen und gespielt werden kann.

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Weshalb sind Sprach- und Fingerspiele für die kindliche Entwicklung so wichtig?

Die Texte von Fingerspielen sind in der Regel Reime oder kleine Lieder, die durch Fingerbewegungen begleitet werden. Das Gehirn verknüpft das Zusammenspiel von Sprache und körperlicher Bewegung. Auf diese Weise fällt es dem Kind leichter, sich Dinge zu merken oder in erster Linie auch kennenzulernen. Beispielsweise bei einer Zeile wie: „Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen.“, wackelt man mit dem Daumen und streckt ihn in die Höhe. Nun verknüpft das Kind mit dieser Bewegung das Wort Daumen und lernt in diesem Falle ein Körperteil kennen.

Wichtig dabei sind Wiederholungen. Kinder lernen durch diese und lieben sie zugleich. Es ist etwas Bekanntes, eine Konstante, die sich nicht verändert. Sie schenkt Sicherheit und Freude und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder, weil sie nach einigen Malen selbst mitmachen können.

Der Lernprozess wird unter anderem erleichtert, da sich das Kind nach seinen Stärken einbringen kann. Nehmen wir als Beispiel eine Kindergruppe mit einem anderthalbjährigen Kind, ein paar Kinder, die älter sind und ein Kind, was gerade neu in diesem Land ist und die Sprache erst erlernt. Nun kann bei einem schon bekannten Fingerspiel das kleinste Kind vielleicht noch nicht mitsprechen, ahmt aber die Bewegungen nach und hört den Reim oder die Melodie zum Vers. Die größeren Kinder sprechen laut mit, weil es ihnen Spaß macht, zu wissen wie die Geschichte ausgeht und das Kind, was gerade neu in diesem Land ist, sagt eventuell schon einzelne Worte zu seinen Bewegungen.

Nun haben alle zusammen Spaß, lernen gemeinsam ohne Erfolgsdruck und jeder in seinem Tempo, weil alle Kinder sich gegenseitig ergänzen und sich durch Vormachen und Nachahmen gegenseitig unterstützen. Eine schönere Weise des gemeinsamen Lernens und Lebens kann es doch nicht geben.

Aus diesem Grund sollten Fingerspiele auch im Kindergarten nicht fehlen. Beziehungsweise begleiten sie oft den Kitaalltag. Beispielsweise als Rituale vor dem Essen oder Schlafengehen.

Unsere Fingerspiele Kategorien

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Warum lieben Kinder Fingerspiele?

Kinder lieben in erster Linie Texte, die sich reimen und einen Rhythmus haben. Das hängt damit zusammen, dass Rhythmus für sie etwas ist, was sie sogar schon im Mutterleib erfahren durften. Denn dort hören sie wie das Blut durch die Venen fließt und den dazu rhythmisch schlagenden Herzschlag der Mutter. Rhythmus ist somit etwas, was wir von Anfang an kennen und auch von uns selbst. Wir haben den Rhythmus sozusagen im Blut.

Zudem neigen Erwachsene dazu Kinderverse in einer höheren Tonlage anzustimmen. Das gefällt Kindern und wiegt sie in Geborgenheit.

Ein weiterer Grund, weshalb Kinder Fingerspiele lieben, ist die Wiederholung, welche ihnen Sicherheit und Struktur gibt, in dem man sie als Rituale verwendet. Beispielsweise bei Tischsprüchen, die man vor dem Verzehr des Mittagessens gemeinsam aufsagt und mit Bewegungen begleitet.

Ein Beispiel hierfür ist der Tischspruch der kleinen Raupe Nimmersatt: “Ich bin die Raupe Nimmersatt, die immer, immer Hunger hat. Und wenn es was zum Essen gibt, dann sag ich: „Guten Appetit!“”. Dabei werden die Zeigefinger der Kinder zur Raupe und lassen diese hin und her wandern und nach Essen Ausschau halten.

Ein weiteres Merkmal zur Beliebtheit von Fingerspielen ist ihre Niedrigschwelligkeit. Es ist nicht von Belangen wie gut die Kinder schon in ihrer Motorik oder seinem Spracherwerb sind. Alle können mitmachen und werden zum Mitmachen in der Gemeinschaft motiviert.

Wann eignen sich Fingerspiele?

Da Fingerspiele, wie oben beschrieben, sehr Niedrigschwellig sind, eignen sie sich nicht nur für Kleinkinder, sondern auch schon für Babys. Sie können den Bewegungen aufmerksam folgen und dem wohligen Klang der Lieder lauschen. Ein Beispiel für ein Fingerspiel für Babys, ist zehn kleine Zappelmänner oder das Kniereiterspiel Hoppe, hoppe Reiter.

Mittlerweile gibt es Fingerspiele für ganz verschiedene Anlässe und Themenfelder. Wer beispielsweise auf der Suche nach einem Fingerspiel für Weihnachten ist, der kann die fünf Wichtel einer Hand Plätzchen backen lassen.

Und das geht so:

Fünf Wichtel wollen Plätzchen backen.  (Die linke Hand mit fünf ausgestreckten Fingern hochstrecken und wackeln)

Sie holen dazu viele Sachen. (Mit der rechten Hand nacheinander alle Finger ausstrecken)

Der erste Wicht holt Mehl herbei. (Die Finger beider Hände erst in der Luft zappeln lassen- stellen Mehl dar)

Der zweite Wicht, der bringt das Ei. (Hände formen ein Ei)

Der dritte will den Teig verrühren. (Mit Händen in der Luft Knetbewegungen machen)

Der vierte nur mal schnell probieren. (Den Daumen und Zeigefinger zusammenlegen und zum Mund führen)

Der fünfte sagt: „Die werden schmecken! Ich werde den Tisch gleich für uns decken!“ (Mit der rechten Hand den eigenen Bauch reiben)

Weitere tolle Fingerspiele für Weihnachten, aber auch für den Kitaalltag oder als Ritual zur Begleitung des Tagesablaufes daheim, stellen wir nachfolgend vor.