Schlaflieder und Gute Nacht Lieder

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Was sind Schlaflieder?

Schlaflieder zeichnen sich durch ihre langsame und ruhige Melodie aus. Deshalb sind sie auch perfekt dafür geeignet jemanden in den Schlaf zu singen. Sie sind auch unter der Bezeichnung Gute- Nacht- Lied oder Wiegenlied bekannt. Wie ihr Name es zum Ausdruck bringt, werden die Gute Nacht Lieder besonders dafür genutzt Kinder in den Schlaf zu singen. Bei vielen Familien ist es ein Ritual jeden Abend vor dem zu Bett gehen ein Schlaflied gemeinsam anzustimmen.

Seit wann gibt es Schlaflieder?

Schon im 13. Jahrhundert sangen Mütter für ihre Kinder, um sie zum Einschlafen zu bringen, doch waren die Texte meinst nicht sonderlich kindgerecht. Die traditionellen Schlaflieder wie "Müde bin ich geh zur Ruh", stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Warum lohnt es sich Schlaflieder zu singen?

Bei Schlafliedern geht es weniger um den Text, als um die Rhythmik. Je monotoner und gleichbleibender diese ist, desto besser können die Kinder und Babies zur Ruhe kommen und alles ausblenden.

Zudem ist es die Stimme der Mutter und des Vaters, die dem Kind Schutz und Geborgenheit schenkt. Dies liegt vor allem daran, dass schon ab 22. Wochen im Mutterleib das Hörvermögen des Fötus funktionstüchtig ist. Er nimmt Geräusche und Stimmen wahr und die Stimme der Mutter umgibt ihn somit immer. Wenn das Kind nun auf der Welt ist und diese vertrauten Stimmen ihm ein Schlaflied anstimmen, ist dies wie ein positiver Anker, der dem Kind Geborgenheit schenkt. Dabei ist es völlig egal, ob man gerade oder schief singt.

Selbst wenn man von seinem eigenen Gesang nicht überzeugt ist, sollte man diesen schönen Grund als Anlass nehmen seinem Kind trotzdem etwas vorzusingen um ihm damit Vertrauen und Sicherheit zu schenken.

Viele schöne Schlaflieder

Guten Abend, gut‘ Nacht

Schlaf, Kindlein, schlaf

Müde bin ich, geh zur Ruh‘

Der Mond ist aufgegangen

Abendstille überall

Was sind bekannte deutsche Schlaflieder?

Zu den bekannten deutschen Schlafliedern zählt "der Mond ist aufgegangen" vom Dichter und Journalist Matthias Claudius. Es entstand im 18 Jahrhundert und besitzt 7 Strophen. Jede Strophe weist sechs Verse und das Reimscheme aabccb auf. Der jeweils dritte und sechste Vers bilden somit einen Schweifreim.

Ein weiteres bekanntes Gute Nacht Lied ist "Guten Abend, gut’ Nacht". Es ist ein Gedicht aus dem 19. Jahrhundert, dessen Vertonung von Johannes Brahms stammt. Der Text bedient sich einer Pflanzenmetapher. Die Zeile "Mit Näglein bedeckt" meint eine alte Bezeichnung für Gewürznelken. Diese sollten das Kind mit ihren ätherischen Ölen vor Ungeziefer und Krankheiten beschützen.

Ein drittes namenhaftes Wiegenlied für Kinder ist "La-Le-Lu, nur der Mann im Mond schaut zu". Sowohl der Text als auch die Musik wurden 1950 von Heino Gaze geschrieben und komponiert. Es wurde fünf Jahre nach seiner Entstehung in dem Film "Wenn der Vater mit dem Sohne" gesungen, wodurch es deutschlandweit bekannt wurde.