Kurze Inhaltsangabe zur Klanggeschichte
Susi ist bei sich Zuhause und draußen ist richtiges Herbstwetter. Es regnet und ist grau. Da bekommt sie Lust, dass ihr Papa den Kamin anheizt und sie sich zusammen mit ihren Eltern davorsetzen und sie gemeinsam eine Geschichte lesen. Ob ihr Wunsch in Erfüllung geht?
Schon gewusst?
Das Wort Kamin stammt von dem lateinischen Begriff caminus ab, was Ofen bedeutet. Früher war es üblich, dass mit dem Kaminfeuer die Wohnung beheizt wurde. Zwar gibt es heute immer noch Haushalte, die den Kamin auf diese Weise nutzen, jedoch wird der Kamin immer öfter als eine Wärmequelle der Behaglichkeit genutzt, um eine schöne Atmosphäre zu erzeugen.
Mögliche Geräusche zu dieser Geschichte:
Regen- Regenmacher
Fenster- Triangel
Feuer- Guiro
Tür- Knarren imitieren
Klanggeschichte Herbsttag am Kamin
Susi sitzt im Wohnzimmer und träumt vor sich hin. Sie hört wie der Regen gegen das Fenster prasselt. Draußen ist es schon ganz dunkel, obwohl es erst nachmittags ist und schon etwas kalt. So ein richtiger Herbsttag. „Ein Glück sitze ich hier drinnen im Trockenen“, denkt Susi und fragt sich, ob Papa heute wohl das Feuer im Kamin anmachen wird. Das wäre toll und Mama macht dann Kakao und liest mir ein Buch vor.
Noch als Susi daran denkt geht auf einmal die Tür mit einem Knarren auf. Papa kommt herein und hat ein paar Holzscheite unterm Arm. Er geht rüber zum Kamin und versucht ein Feuer anzumachen. „Tatsächlich!“, freut sich Susi. Sie ist nun ganz aufgeregt und in freudiger Erwartung was als nächstes passiert. Der Regen ist nun schon so stark geworden, dass man ihn nicht nur an das Fenster sondern auch auf das Dach prasseln hört.
Papa hat das Feuer anbekommen und es knackt und knistert vor sich hin. Die roten Flammen werfen einen warmen Schatten in den Raum. Susi kuschelt sich auf die Couch und Papa sagt: „Ich komme gleich wieder mein Spatz“ und verschwindet durch die knarrende Tür in die Küche. Susi schaut sich der Weile das Feuer hinter dem Glas im Kamin an. Ganz schön warm wird es nun.
Die Tür geht erneut auf und Papa kommt zurück mit drei Tassen Kakao auf einem Tablett. Er gibt Susi eine davon und setzt sich zu ihr. Mit einem erneuten Knarren betritt nun Mama das Wohnzimmer. Sie macht die Tür hinter sich zu und hält inne. „Oh wie schön das Feuer knistert“, sagt sie. „Aber es ist schon so warm hier drinnen, dass ich kurz das Fenster öffnen werde“, fährt sie fort.
Susi stellt ihren Kakao auf den Couchtisch und rennt zum Fenster bevor ihre Mama es erreichen kann. Sie dreht den Griff nach links und öffnet die Fensterflügel. Dann streckt sie ihre Hand nach draußen und merkt, wie der Regen ihre Haut benetzt. Der Regen wird von Minute zu Minute leiser, bis er fast ganz aufgehört hat. Nach einer Weile schließt Susis Mama das Fenster wieder. Dann kuscheln sie sich alle drei zusammen auf die Couch und schauen in das Feuer im Kamin. „Na?“, fragt Mama, „welche Geschichte wollen wir heute lesen?“
Text: Maria Gaar
Warum sind Familienabende am Kamin so besonders?
Familienabende am Kamin aus mehreren Gründen zauberhaft. Zum einen schafft das Knistern des Feuers und das sanfte Knacken des Holzes eine gemütliche Atmosphäre, die zum Entspannen und zur Ruhe kommen einlädt. Die Wärme des Kamins spendet Geborgenheit und schafft einen Ort, an dem sich die Familie versammeln und gemeinsame Zeit genießen kann.
Zudem ermöglichen Familienabende am Kamin eine bewusste Auszeit vom hektischen Alltag. In einer Welt, die von Technologie und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist, bietet der Kamin eine Gelegenheit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und in Gesprächen, Spielen oder gemeinsamem Lesen echte Verbindung zu schaffen.
Außerdem ermöglicht der Kamin als zentrales Element des Wohnraums, dass sich Familienmitglieder um ihn herum versammeln und sich miteinander austauschen. Geschichten werden erzählt, Erinnerungen werden geteilt und gemeinsam wird gelacht. Der Kamin dient als Ankerpunkt für die Familie, der Wärme und Harmonie ausstrahlt.
Was sind weitere Themen für Klanggeschichten im Herbst?
Es gibt noch viele andere Herbstthemen, die sich für Klanggeschichten eignen, die ich dir hier als Idee vorstellen möchte.
Die Erntezeit auf dem Bauernhof: Hier können Geräusche von Traktoren, plumpsenden Kürbissen und knirschendem Stroh eingebunden werden.
Der Regentag im Herbst: Mit dem Trommeln von Regentropfen auf Fenstern und Dächern sowie dem Rauschen des Windes.
Der Waldspaziergang im Herbst: Mit Geräuschen von raschelndem Laub, knackenden Ästen und dem Zwitschern von Vögeln.
Das Erwachen der Tiere im Herbst: Mit dem Rufen von Hirschen, dem Rascheln von Eichhörnchen und dem Flattern von Zugvögeln.
Das Drachensteigenlassen: Mit dem Zischen des Windes, dem Klappern der Drachenschnüre und den jubelnden Rufen der Kinder.
Die Ernte des Obstgartens: Mit dem Plumpsen von Äpfeln, dem Pflücken von Beeren und dem Surren von Bienen.
Das Kürbisfest: Mit dem Schnitzen von Kürbisgesichtern, dem Lachen der Kinder und dem Knacken von Kürbiskernen.
Das Herbstfest im Dorf: Mit fröhlichem Stimmengewirr, dem Klang von Musik und dem Klappern von Karussells.
Das Versteckspiel im Blätterhaufen: Mit dem Hüpfen und Toben der Kinder, dem Knistern von Blättern und dem Gelächter.
Der Tanz der Herbstblätter: Mit dem Rascheln von fallenden Blättern, dem Wispern des Windes und dem Knacken von Zweigen.
Der Besuch auf dem Bauernhof: Mit dem Muhen der Kühe, dem Quieken der Schweine und dem Trappeln der Hühner.
Die Vorbereitung auf Halloween: Mit dem Kratzen von Hexenbesen, dem Lachen von Geistern und dem Klappern von Skelettknochen.
Diese verschiedenen Themen bieten reichlich Möglichkeiten, Klänge und Geräusche in die Klanggeschichten einzubinden und eine lebendige und atmosphärische Erfahrung zu schaffen.
Viel Spaß beim Erzählen und Gestalten der Klanggeschichten!
Was ist typisches Herbstwetter?
Der Herbst ist eine Jahreszeit, die für ihr charakteristisches Wetter bekannt ist. Wenn der Sommer sich langsam verabschiedet und der Winter noch auf sich warten lässt, präsentiert uns der Herbst seine ganz eigene Atmosphäre. Von milden Sonnentagen bis hin zu stürmischen Regenschauern und nebligen Morgenstunden bietet der Herbst eine Vielzahl von Wetterphänomenen, die uns in ihren Bann ziehen.
Eines der auffälligsten Merkmale des Herbstwetters ist die Veränderung der Temperaturen. Die Hitze des Sommers weicht allmählich kühleren Tagen und Nächten. Morgens kann die Luft bereits frisch sein, während sich tagsüber angenehme Temperaturen um die 15-20 Grad Celsius einstellen. Die Sonne zeigt sich noch oft, aber ihre Strahlen sind nicht mehr so intensiv wie im Sommer. Man spürt, wie die Natur langsam zur Ruhe kommt und sich auf den Winter vorbereitet.
Regen ist ein weiteres typisches Element des Herbstwetters. Oft ziehen dunkle Wolken am Himmel auf und lassen ihre Tropfen sanft oder auch in stürmischen Schauern auf die Erde fallen. Der Regen kann sowohl erfrischend als auch beruhigend wirken. Das Plätschern auf den Blättern und Dächern vermittelt eine gewisse Gemütlichkeit und lädt dazu ein, es sich drinnen bei einer Tasse Tee oder Kakao gemütlich zu machen. Regenschirme und wasserdichte Jacken werden zu unverzichtbaren Begleitern, wenn wir uns im Herbstwetter ins Freie wagen.
Nebel ist ein weiteres faszinierendes Wetterphänomen, das den Herbst begleitet. Besonders in den frühen Morgenstunden oder an regnerischen Tagen kann der Nebel die Landschaft in einen mystischen Schleier hüllen. Bäume und Sträucher ragen wie Schatten aus dem Dunst hervor, während Geräusche gedämpft werden und eine geheimnisvolle Stimmung entsteht. Der Nebel verleiht dem Herbst eine zusätzliche Dimension und lässt die Umgebung wie eine verzauberte Landschaft erscheinen.
Der Herbst ist auch die Zeit, in der sich das Laub der Bäume verfärbt und zu einem spektakulären Farbenspiel wird. Von leuchtendem Gelb über warmes Orange bis hin zu tiefem Rot verwandeln sich die Blätter in eine wahre Pracht. Der Anblick bunter Baumkronen und der Klang, wenn das Laub unter den Füßen raschelt, sind unverkennbare Symbole des Herbstes. Das Farbenspiel der Natur ist eine Quelle der Freude und inspiriert uns zu Spaziergängen durch bunte Wälder und Parks.
Das typische Herbstwetter lädt auch dazu ein, gemütliche Aktivitäten im Innen- und Außenbereich zu genießen. Drinnen können wir uns bei Kerzenschein und einem guten Buch oder Film einkuscheln. Draußen bieten sich Spaziergänge in der Natur an, um die herbstliche Schönheit zu bewundern oder Kastanien und bunte Blätter, wie sie von den Bäumen fallen, den Boden bedecken und Tieren Lebensraum und Nahrung bieten.
Wofür nutzten die Tiere den Herbst?
Diese Tiere nutzen den Herbst, um sich mit Nahrung vollzufressen und Reserven anzulegen, um die kommenden Monate zu überstehen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Tierwelt sich auf natürliche Weise auf die Herausforderungen des Winters vorbereitet.
Eichhörnchen: Eichhörnchen sind bekannt dafür, im Herbst ihre Vorratslager anzulegen. Sie sammeln Nüsse, Samen und andere essbare Materialien und verstecken sie an verschiedenen Orten, um sie später im Winter wiederzufinden.
Bären: Bären sind dafür bekannt, im Herbst eine intensive Futterperiode zu haben, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Sie suchen nach Beeren, Nüssen, Wurzeln und anderen Nahrungsquellen, um genügend Fettreserven anzulegen.
Zugvögel: Zugvögel wie Gänse, Enten und Kraniche nehmen im Herbst auf ihren langen Flugrouten große Mengen an Nahrung zu sich. Sie nutzen die reichhaltigen Ressourcen in ihren Brutgebieten, um sich für die lange Reise in wärmere Gefilde zu stärken.
Hirsche und Rehe: Im Herbst, während der Paarungszeit und in Vorbereitung auf den Winter, fressen Hirsche und Rehe intensiv. Sie grasen auf Feldern und in Wäldern, um genügend Nahrung für den bevorstehenden Winter zu finden.
Eulen: Eulen haben im Herbst eine hohe Nahrungsnachfrage, da sie sich auf die Brutzeit vorbereiten. Sie jagen Mäuse, Ratten und andere kleine Säugetiere, um genügend Energie für die Aufzucht ihrer Jungen zu haben.
Fledermäuse: Fledermäuse fressen im Herbst vermehrt, um genügend Reserven für ihren Winterschlaf anzulegen. Sie jagen nachtaktive Insekten, die sich noch in ausreichender Zahl finden lassen.