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Was sind Kinderrechte?
Kinderrechte sind die Rechte, welche für Kinder und Jugendliche gelten und für sie ins Leben gerufen wurden. Diese Rechte machen die Verletzlichkeit von Kindern deutlich und zeigen die Notwendigkeit behutsam mit ihnen umzugehen und ihnen Schutz zu gewähren.
Wann entstanden die Kinderrechte?
Die Kinderrechte wurden im November 1989 das erste Mal in der UN- Kinderrechtskonvention fest verankert. Bis die Kinderrechte allerdings verabschiedet werden konnten, dauerte es Jahrzehnte.
Begonnen hatte dieser Prozess nämlich schon nach dem zweiten Weltkrieg. Zu Gunsten der betroffenen Kinder in Not, wurde UNICEF, das Kinderhilfswerk der UN, gegründet. Damit einhergehend wurde der Begriff des Kindeswohls geschaffen.
Dieser Begriff hat heute im SGB VIII (Sozialgesetzbuch) einen hohen Stellenwert. Im ersten Paragrafen im SGB VIII heißt es: „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“.
Was sind die 9 wichtigsten Kinderrechte?
Es gibt insgesamt 54 Artikel im Kinderrecht, hier erfahrt ihr die für euch wichtigsten.
1. Der Staat, in dem du lebst, muss alles möglich machen, um deine Rechte zu verwirklichen.
2. Du hast das Recht zu leben und dich bestmöglich zu entwickeln.
3. Wenn du dir deine eigene Meinung bilden kannst, darfst du diese auch frei sagen. Deine Meinung muss berücksichtigt werden.
4. Du hast ein Recht auf Privatsphäre. Sollte dir jemand dieses Recht nehmen wollen, wirst du davor geschützt.
5. Wenn du geistig oder körperlich behindert bist, hast du das Recht auf Förderung und Unterstützung.
6. Du hast das Recht geschützt zu werden. Du darfst weder körperlich noch seelisch misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt werden.
7. Du hast das Recht auf Gesundheit. Falls du einmal krank sein solltest, hast du das Recht, bestmöglich behandelt zu werden, um wieder gesund zu werden.
8. Du hast das Recht auf Bildung. Dir muss es möglich sein, eine Grundschule und weiterführende Schulen zu besuchen, ohne dafür bezahlen zu müssen.
9. Du hast das Recht auf Freizeit. Du darfst spielen und dich erholen.
Jetzt weißt du, welche Rechte du hast und dass du dir nicht alles gefallen lassen musst. Du darfst dich ruhig trauen, dich für deine Rechte stark zu machen.