Gedicht Entwicklung Kind 0-2

Hier haben wir für euch den Entwicklungsstand der 0-2 jährigen Kinder in einem Gedicht zusammengefasst.

Wir wünschen euch viel Freude dabei!

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Das Kind von 0 bis 2

Von Geburt an- das ist klar,
sind alle für das Kindlein da.
Es strahl, es lacht und folgt Objekten mit seinen Augen.
Doch hat es keine Lust mehr,
man mag es kaum glauben,
wendet es sich einfach ab
und unterbricht somit den Kontakt.

Es betrachtet seine Hände
Und beginnt sie zu strecken,
nach Personen und Gegenständen,
die Freud und Begehren in ihm wecken.

Mit einem dreiviertel Jahr ist es dann soweit,
nichts ist mehr sicher weit und breit.
„Schaut nur es krabbelt!“
Hört man die Mutti laut rufen.
Es krabbelt und krabbelt bis zu den Stufen.

Das Kind nimmt die Welt,
die es so noch nie gesehen,
über all‘ seine Sinne wahr
und ist bereit Herausforderungen zu bestehen.

So übt es zu dieser Zeit
Neben der nonverbalen Kommunikation
Zisch- und Schnalzlaute sehr gescheit.
Und es erhält dafür zum Lohn
die Lautbildung und Phonation.

Oft hört man es durchs Babyphone-
Es experimentiert mit seiner Stimme und übt die Tonation.
Denn es hat sehr bald kapiert,
das am schnellsten was passiert,
wenn die Mutti gleich erkennt,
warum das Kindlein denn nun flennt.

Mundbewegungen nachzumachen
bringt nicht nur den Papa zum Lachen.
Das Kind es freut sich insgeheim,
wird bald der Sprache mächtig sein.

Noch bis zum ersten Lebensjahr
Nimmt es Dinge über Mundaktivitäten wahr.
Es Lutscht, Beißt, Schluckt und macht Sachen,
die Kinder in der oralen Phase eben machen.
Der Körper des Kindes ist der Mittelpunkt der Welt
Und so spielt es was ihm gefällt.

Vom Faust- zum Pinzettengriff ist es geschafft-
Die Feinmotorik tritt in Kraft.
So sind die Kunstwerke die beim Matschen entstehen,
eher als Zufall anzusehen.
Denn das Kind übt sich zu Bewegen
Und kann keinen Wert auf das Aussehen legen.
Mit einem Jahr setzt es die Sprache aktiv ein,
es will mit seinen Gedanken nicht mehr alleine sein.
Die Welt ist bunt und mit Sprache noch bunter,
wenn das Kind redet ist es sehr munter.

„Wer das dort im Spiegel sei?“
Diese Frage ist mit eineinhalb vorbei.
Nun weiß es ganz genau,
denn es ist schon ganz schön schlau,
wer den Quatsch denn da nun macht
und ihm dann entgegen lacht.

Doch andere Fragen nehmen dafür überhand,
bis sein Gegenüber sitzt an der Wand.
„Warum, warum- das fragst du mich?-
Ich weiß es nicht- was kümmerts mich!?“
Um dem Frust ein Ende zu bereiten,
kann man das Kind nur dahin leiten,
dass es selbst sich die Frage stellt
und man zusammen eine Lösung erhält.

Wenn das Kind etwas noch nicht kann sagen,
wird es nicht daran verzagen.
Denn es weiß von früher her,
Körpersprache bringt das Ziel einem näher.

Bewegung ist das A und O
Und es macht zudem noch froh.
Wasser hin und her zu gießen,
lässt auch neuen Rasen sprießen.
Denn der Weg zu Treffsicherheit
Führt über Übung und er ist weit.

Kneten, Matschen, Türme bauen,
das fördert das Selbstvertrauen.
Die Erfahrungen ihm zu geben,
lässt es Eigenwirksamkeit erleben.

Das Kind ist der Mittelpunkt, um den sich alles dreht,
weil es andere Ansichten nicht versteht.
Egozentrismus beschreibt das genau,
aus anderen Perspektiven wird es nicht schlau.

So bunt wie seine Phantasie mit 2 Jahren auch sei,
beim Malen sind ihm Farben einerlei.
Mit vollem Körpereinsatz werden Stifte übers Blatt gezogen.
Das macht Hieb-, Zickzackkritzel und manchmal auch einen Bogen.

Ob das Kind mal ein Picasso kann werden,
das weiß noch kein Mensch auf Erden.
Doch darf es die Welt mit allen Sinnen erleben,
ist ihm die beste Voraussetzung gegeben.

Text von: Maria Gaar, 13. April 2015