Backe, backe Kuchen

Das Lied Backe, backe Kuchen entstand zwischen 1830 und 1860. Früher hatten die Familien keinen eigenen Ofen bei sich Zuhause. Stattdessen gab es einen großen Lehmbackofen oft in der Nähe des Dorfplatzes. Hier buken die Bäcker das Brot. Dafür wurde eine große Menge an Holz benötigt, damit genug Hitze entstand. Damit alle etwas davon hatten, wurde die Resthitze des Ofens vom Brotbacken genutzt. 

Wenn also der Bäcker fertig damit war das Brot zu backen, dann durften die Frauen ihre Kuchen in dem Ofen ebenfalls backen. Damit die Frauen wussten wann der Ofen bereit war, rief der Bäcker aus, um bescheid zu geben.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht warum man Schmalz zum backen braucht und was der Satz „Safran macht den Kuchen gehl“ ausdrücken soll. Da Schmalz preiswerter war als Butter, wurde oft dieses zum Backen benutzt. Das Wort „gehl“ ist ein altes mittelhochdeutsches Wort und bedeutet gelb. Mit Safran wurde also der Kuchen gelb eingefärbt, damit er leckerer aussah. Der richtige Safran kommt aus Indien und wird aus den gelben Blütenstängeln von violetten Krokus- Pflanzen gewonnen. Weil sich die Dorfbewohner dies jedoch meistens nicht leisten konnten, benutzten sie die gelbe Mitte aus den eigenen Krokus- Blüten im getrockneten Zustand, um den Kuchen gelb einzufärben.

Video zum Anhören

Backe, backe Kuchen – Text zum Mitsingen & Akkorde

A         D         A
Backe, backe Kuchen,
–                   D     A
der Bäcker hat gerufen.
              D         A  
Wer will guten Kuchen backen,
–                D          A
der muß haben sieben Sachen:
E             A
Eier und Schmalz,
E                A
Butter und Salz,
E               A
Milch und Mehl,
–            D                 A
Safran macht den Kuchen gehl.
-ddd                               E       A
Schieb, schieb in den Ofen rein!

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